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Diagnose von Augenerkrankungen

Augenuntersuchung

Die Augenuntersuchung läuft nach einem standardisierten Schema ab und umfasst neben der eigentlichen Untersuchung aller Augenabschnitte auch eine detaillierte Aufnahme des Vorberichts sowie eine Allgemeinuntersuchung, sofern der Patient nicht bereits in einer anderen Fachabteilung unseres Hauses vorgestellt wurde.

Die Augenuntersuchung ist für den Patienten nicht schmerzhaft. Auch bei sehr ängstlichen oder unruhigen Tieren bemühen wir uns um eine möglichst ruhige und einfühlsame Untersuchungsatmosphäre. Eine Untersuchung der Augen in Narkose wird nicht favorisiert, da hierbei viele Parameter verändert sein können. Lediglich bei einem aggressiven Patienten, bei welchem die Untersuchung im Wachzustand Gefahr für Patient und Untersucher bedingen würde, erwägen wir dies als Option.

Als Hilfsmittel zur Untersuchung dient in erster Linie die Handspaltlampe. Ergänzt wird diese durch Geräte zur Messung des Augeninnendrucks (Tonometrie), zur Untersuchung des Augenhintergrunds (indirekte Ophthalmoskopie), zur Beurteilung des Kammerwinkels (Gonioskopie) sowie verschiedene Färbetechniken. Bei Bedarf kann auch ein hochauflösender Ultraschall (UBM) zur Anwendung kommen.

Das Auge ist ein Bestandteil des zentralen Nervensystems. Daher ist es hilfreich, dass in unserer Klinik bei Bedarf unmittelbar ein interdisziplinärer Austausch in Form von weiteren diagnostischen Optionen wie Elektrodiagnostik zur Überprüfung der Netzhautfunktion oder auch eine Computer- oder Kernspintomographie möglich ist.

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Indirekte Ophthalmoskopie zur Beurteilung der hinteren Augenabschnitte

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Spaltlambenuntersuchung zur Beurteilung der vorderen Augenabschnitte und der Linse

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    Überblick

    Häufige Augenerkrankungen

    Vermuten Sie ein Augenproblem Ihres Haustieres, so ist eine zeitnahe Vorstellung in unserer Klinik anzuraten. Denn nicht nur kann die Sehfähigkeit dauerhaft Schaden nehmen, sondern Augenerkrankungen können auch Hinweise auf ein allgemeines Krankheitsgeschehen geben. Daher ist eine gründliche Untersuchung immer anzuraten, um durch die Diagnosestellung dann die gemeinsamen Therapieoptionen auszuloten und zu besprechen.

    • Augenerkrankung der Heimtiere
    • Augenerkrankungen des Hundes
    • Augenerkrankung der Katze

    Augenerkrankung der Heimtiere

    Heimtiere erfreuen sich in unserer urbanen Gesellschaft zunehmender Beliebtheit. Während es viele Parallelen der Augen zu denen von Hund und Katze gibt, so jedoch auch einige gravierende Unterschiede, da bestimmte Augenerkrankungen ausschließlich bei Kaninchen und Meerschweinchen vorkommen.

    Augenerkrankungen des Hundes

    Augen sind auch für Hunde ein wichtiges Sinnesorgan und tragen wesentlich zur Steigerung ihrer Lebensqualität bei. Dabei gibt es auch ähnlich wie bei uns Menschen eine Vielzahl unterschiedlicher Augenerkrankungen. Diese können durch Verletzungen, Infektionen, Stoffwechselstörungen oder genetische Ursachen verursacht werden. Gerade die selektive Zucht auf einzelne Rassen begünstigt unter Umständen das Entstehen von erblichen Augenerkrankungen, als Beispiel sei hier das okuläre Brachycephalensyndrom der kurznasigen Rassen genannt.

    Augenerkrankung der Katze

    Katzen haben eine Vielzahl verschiedenster und tierartspezifischer Augenerkrankungen. Bezogen auf die gesamte Katzenpopulation spielen dabei die genetischen Erkrankungen eine eher untergeordnete Rolle. Das Wissen um die tierartspezifischen Unterschiede zwischen Katzen und Hunden ist für eine zielgerichtete Therapie zwingend erforderlich. Als Beispiel sei hier das häufiger bei Perserkatzen vorkommende Hornhautsequester genannt.

    Für alle Augenerkrankungen gilt: Je früher eine Therapie eingeleitet wird, desto besser sind die Chancen auf Heilung.