Irismelanom bei der Katze

Irismelanome sind pigmentierte Tumore der Regenbogenhaut (Iris) und gehören auch bei der Katze zu den häufigsten Tumorerkrankungen des inneren Auges. Anders als beim Hund haben sie jedoch aggressivere Eigenschaften und streuen in etwa 65 % der Fälle in andere Organe, meist Lunge und Leber.

Die Erkrankung beginnt als braune Pigmentierung an einer oder auch gleichzeitig an mehreren Stellen der Iris. Die Pigmentierung nimmt langsam, häufig über Monate oder gar Jahre, zu. Die Schwierigkeit besteht in der Unterscheidung in gutartige, langsam voran schreitende Irispigmentation und in die bösartige Tumorvariante.
Bei Irismelanomen in fortgeschrittenen Stadien ist die Diagnose in aller Regel eindeutig.

Im Gegensatz zum Hund kommt aufgrund der Bösartigkeit der Irismelanome keine augenerhaltende Therapie in Frage. Das betroffene Auge muss chirurgisch vom Augenspezialisten entfernt werden. Davor wird eine ausführliche Suche nach Metastasen durch Röntgenuntersuchungen des Brustkorbes und durch einen Ultraschall vom Bauchraum hier bei uns in der Tierklinik empfohlen. Für eine endgültige Diagnosestellung muss das entfernte Auge einer pathologischen Untersuchung unterzogen werden.

Gutartige Pigmentierung

Fortgeschrittenes Irismelanom