Facts und Fun Facts zum Tag des Mischlingshundes

Buddy hat den Kopf eines Cocker Spaniels und das Fell eines Huskys, ist allerdings so klein wie ein Jack Russell Terrier. Er ist ein Mischlingshund, das heißt seine Eltern gehören nicht derselben Rasse an oder sind sogar selbst Mischlinge. Am 31. Juli ist Buddys Tag, denn es ist der Tag des Mischlingshundes. Die Haustierversicherung AGILA hat allerlei Interessantes und Spannendes über diese Vierbeiner zusammengetragen.

Buddy lebt bei Sibylle, die ihn vor drei Jahren aus dem örtlichen Tierheim erworben hat. Bereut hat sie es nie, denn der kleine Racker ist sehr lebhaft und gesund. Keine Seltenheit bei Mischlingshunden: rein statistisch leben sie häufig länger als Rassehunde und bleiben länger agil, wie Studien zeigen.

Dennoch sind Mischlingshunde nicht prinzipiell gesünder als Rassehunde, erläutert Tierarzt Lorenz Schmid, Leiter einer Tierklinik in Oberhaching, im Gespräch mit der AGILA Haustierversicherung: „Wenn sich ein Mischlingshund über Generationen hinweg in natürlicher Selektion vermehrt hat, resultiert aus dieser Selektion meist ein relativ gesunder mittelgroßer Hund. Andererseits ist ein Mischlingshund, der beispielsweise aus einer Paarung mit einem Rassehund hervorgeht, nur so gesund wie die Elterntiere. Beispielsweise würde sich eine Hüftdysplasie oder Kieferfehlstellung in diesem Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit weitervererben.“

Hohe Zuchtstandards setzen strenge Rahmen für äußere Merkmale von Rassehunden. Häufig führen diese allerdings zu gesundheitlichen Problemen, wie etwa Augenentzündungen, Atemschwierigkeiten oder Bandscheibenproblemen. Aber auch da gilt: Verallgemeinern lässt sich dies nicht. „Die Gesundheit eines Rassehundes hängt sowohl von der Größe des Genpools als auch von der Konsequenz der Züchter ab, Erbkrankheiten auszuselektieren. Aus diesem Grund gibt es einerseits sehr gesunde Rassehunde und anderseits Rassehunde mit erheblichen Problemen, die den Geldbeutel der Besitzenden entsprechend belasten“, so Tierarzt Lorenz Schmid.

Glücklicherweise hat Buddy offenbar keine Krankheit geerbt. Sibylle erfreut sich jeden Tag an seiner guten Ausdauer und liebt es, ihren Hund auszuführen. Der kleine Blitz erobert die Herzen vieler Menschen im Sturm. Sein Aussehen provoziert oft Kommentare wie „Schau mal, die niedliche Promenadenmischung!“ Diese Bezeichnung für Mischlinge ist übrigens in Anlehnung an die Spaziergänge (franz. „promenade“) der Dienstmädchen mit den Hunden ihrer Herrschaften im 18. und 19. Jahrhundert entstanden. Scheinbar ließen die jungen Damen zu, dass die Hunde sich nach Herzenslust vereinen, wodurch allerlei Mischungen entstanden. Diese spontane unkontrollierte Paarung unterscheidet den Mischlingshund vom sogenannten Hybrid- beziehungsweise Designerhund, der aus einer gezielt vorgenommenen Kreuzung zwischen zwei unterschiedlichen Hunderassen hervorgeht.

Welchen Hund Besitzende für sich auswählen, entscheidet oft die Sympathie. Wie auch bei Buddy und Sibylle, die damals im Tierheim sofort Feuer und Flamme füreinander waren.

 

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